Gateway Administration: GWAdriga nimmt Geschäftstätigkeit auf
Softwarepartner des neu gegründeten Gemeinschaftsunternehmens von RheinEnergie, Westfalen Weser Netz und EWE wird die BTC AG
Das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende fordert den stufenweisen Rollout von intelligenten Messsystemen in den nächsten Jahren. Mit der GWAdriga GmbH & Co. KG haben die RheinEnergie, Westfalen Weser Netz und EWE vor wenigen Tagen ein gemeinsames Unternehmen gegründet, das als Gateway-Administrator die Schnittstelle, das sogenannte Gateway, zwischen Smart Metern und Marktteilnehmern, wie Netz -, Messstellenbetreibern oder Energielieferanten betreibt. Durch den Eintrag ins Handelsregister kann die GWAdriga GmbH & Co. KG jetzt ihre Geschäftstätigkeit offiziell aufnehmen.
Softwarepartner für GWAdriga wird die BTC AG aus Oldenburg. Dr. Michal Sobotka, einer der beiden neuen Geschäftsführer von GWAdriga: „Unser Ziel ist es, GWAdriga als den führenden unabhängigen Dienstleister für Gateway -Administration und Messdaten-Management am deutschen Energiemarkt zu etablieren. Geschäftsbasis werden die insgesamt 3,4 Millionen Zählpunkte bzw. die rund 480.000 intelligenten Messsysteme unserer drei Anteilseigner sein.“ Sobotkas Geschäftsführer-Kollege Dr. Ralfdieter Füller ergänzt: „Darüber hinaushaben wir vor allem mittelgroße bis große Unternehmen mit einer hohen Prozessorientierung als Kunden im Drittmarkt im Blick. In den nächsten Monaten werden sich Messstellenbetreiber für einen Lösungsanbieter für die neue Funktion der Gateway-Management entscheiden. Die kommunale Verankerung über unsere Mutterhäuser kommt uns dabei zugute, wie erste Akquise-Gespräche zeigen. Als Softwarepartner haben wir uns für die BTC AG entschieden, die über sehr viel Erfahrung in Sachen IT-Lösungen für dieEnergiebranche verfügt.“
Bereits seit dem 1. Mai wird das GWAdriga-Führungsteam von Dr. Sören Frischke als Commercial Manager und Lars Weber als Leiter Operations ergänzt. Für den Unternehmenssitz in Berlin sucht die Gesellschaft zurzeit noch nach geeigneten Räumlichkeiten für zukünftig bis zu 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hintergrund der Unternehmensgründung ist die sich abzeichnende Liberalisierung im Messstellenbetrieb. Die Bundesregierung möchte Verbraucher und Erzeuger über intelligente Messsysteme an das Stromnetz anbinden und somit die Digitalisierung der Energiewende unterstützen. Der aktuelle Gesetzentwurf sieht einen stufenweisen Smart Meter-Rollout zwischen 2017 und 2028 vor.